Memoflips

Wie ich zu den Memoflips fand

Ich selbst bastelte mir eines zu Hause und gestaltete es nach meinen Vorstellungen. Dann kam der Schuleinsatz in meinem Erdkundeunterricht. Schon beim ersten Versuch war ich über die Ergebnisse begeistert, obwohl ich noch keine Ahnung hatte, wie lange es dauern würde, solch ein Heft zu gestalten.

Aus den ersten Versuchen entwickelte ich eine Vorgehensweise, die ich mittlerweile vielen Kollegen auf Seminaren weitergeben konnte. Diese multiple Lernmethode beschert doch in der Regel unglaubliche Ergebnisse. Mittlerweile erfreute ich mich an etwa 1000 solcher kleinen Meisterwerke meiner Schüler. Bei keiner anderen mir bekannten Lernmethode habe ich bisher so viele Kompetenzen trainieren können und gleichzeitig die Schüler etwas schaffen lassen, auf das sie zurecht unglaublich stolz sind.

Nur positive Erfahrungen

Ich selbst setze sie in meinem Unterricht seit nunmehr sechs Jahren ein und habe ausschließlich positive Erfahrungen damit gemacht. An diesen möchte ich Sie gerne teilhaben lassen. Sie werden in meinem kleinen, für Sie hoffentlich sehr nützlichem E- Book erfahren, wie ich Memoflips im Unterricht einsetze, wie die Struktur der Memoflips sein könnte.

Gleichzeitig stelle ich Ihnen die Lernmethoden vor, die meine Schüler bei der Arbeit mit den Memoflips einsetzen. Sicher sind Sie auch gespannt darauf zu erfahren, auf welche Hindernisse ich gestoßen bin, denn diese treten immer auf, wenn man etwas Neues probiert.

Die Arbeit mit Memoflips macht meinen Schülern solchen Spaß, dass sie dabei fast vergessen, dass sie gerade Unterricht haben, sie würden Pausen verpassen, wenn ich sie nicht  darauf aufmerksam machen würde und häufig bitten sie mich, zu Hause weiter arbeiten zu dürfen.

Kaum ist „ihr“ Memoflip fertig geworden, fragen viele, ob sie denn im nächsten Schuljahr wieder eins gestalten dürfen.

„Kann ich Euch irgendwie unterstützen oder helfen?“
„Nein, Herr Voigt, lassen Sie uns mal machen.“

Es ist wirklich erstaunlich: Einmal angefangen, sind die Schüler ganz in ihrem Element und erfinden auch immer neue Gestaltungsmöglichkeiten. Teamarbeit ist ebenso angesagt wie individuelle Arbeit. Jeder hat zu tun und holt sich von Mitschülern aber auch neue Inspirationen.
Fällt anfangs das Recherchieren, Heraussuchen von geeignetem Material schwer, unterstützen sich auch hier die Schüler und arbeiten in der Regel sehr selbständig.

Welches Material brauchen die Schüler?

Meine Firma lässt mittlerweile zwei verschiedene Memoflips produzieren: Einmal die mit 8 Seiten und die mit 6 Seiten. Insbesondere die mit den 6 Seiten, auf denen 4 Themen bearbeitet werden können sind für Grundschüler und leistungsschwächere Schüler gedacht. Sie schaffen in den 8 UE durchaus die Seiten, während Schüler des Gymnasiums durchaus 6 Themen (8er-Memoflips) bewältigen.

 

Neben dem Blanko- Memoflip, brauchen die Schüler Bleistift, Radiergummi, sauber schreibende Stifte (Füller, Fineliner),Buntstifte, Klebestift, Schere, Zusatzpapier, Buntpapier, Schmierzettel und andere Gestaltungsmittel.

 

Tipp von Kollege zu Kollege:

Es bietet sich an, mit Namen beschriftete Klarsichtfolien oder A4- Briefumschläge bereitzustellen, um das ganze Material in der Schule geordnet in einem großen Karton lagern zu können. Wenn die Schüler das Memoflip und ihr Material mit nach Hause nehmen, besteht die Gefahr, dass sie es zum nächsten Mal vergessen und dann Zeit verlieren.

Elemente im Memoflip

Prinzipiell können meine Schüler selbst entscheiden, wie sie ihre 6 bzw. 8 Seiten ihres Memoflips gestalten. Mit ein paar Einschränkungen: Ich möchte, dass sie in ihr Memoflip mindestens ein Mindmap, ein KAWA und eine ABC- Liste einbauen. Die ABC- Liste kommt auf die letzte Seite, weil diese die größte ist.

Sicher ist der Einsatz anderer Methoden ebenso möglich: Ein Rätsel, eine Seite in Geheimschrift, ein Gedicht, ein Elfchen, eine Seite mit versteckten Botschaften, ein Suchrätsel… .