Planer

Mit Mindmaps die Zeit im Griff haben

Wenn du ein aktiver Mensch bist, kennst du es, dass du oft zu viele Bälle in der Luft hast, um alle Tages-Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Häufig kommen immer neue hinzu und du scheinst, die Kontrolle zu verlieren. Der erste Ball stürzt ab, der zweite.... Am Ende bist du erschöpft, aber hast das Gefühl, viele Dinge nicht erledigt zu haben. Solche Tage gibt es. Selbst in den sortiertesten Unternehmen, Haushalten, Schulen, Familien. Das ist das Leben. Aber es darf nicht zu einem Dauerzustand werden. Sonst droht Überlastung, Stress, im schlimmsten Fall Depression. Die Lösung: Der Tagesplaner.

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Bis zu diesem Punkt der Niedergeschlagenheit oder gar Depression bin ich zum Glück nie gekommen, aber auch ich war am Ende vieler Tage auch oft erschöpft und unzufrieden, obwohl ich doch viel getan hatte. Unzufrieden war ich, wenn ich einen Termin übersehen oder eine wichtige Sache vor mir hergeschoben hatte. Prokrastination, Aufschieberitis. Aber wenn man doch immer etwas tut? Beschäftigt ist, keine Langeweile kennt?
Die Folgen: Klassenarbeiten meiner Schüler blieben länger als gewöhnlich unbewertet, immer mehr Bücher wurden nicht zu Ende gelesen, ich verschwitzte Termine, Mindmaps wurden nicht zu Ende gezeichnet, ein Spieleprojekt nicht abgeschlossen.  Als auch noch die Umsätze in der Akademie zurückgingen, weniger Teilnehmer als sonst in die Seminare fanden und nicht mehr ganz so viele Trainer oder Schülercoaches sich für eine Ausbildung bewarben, musste etwas getan werden.

Mindmaps geben Klarheit und Erfolg

Plötzlich wurde ein Vehikel zu wichtigsten Aufgabe: Ich brauchte ein Ordnungssystem, das mich kontrolliert. Ich hatte so viele Bücher über Zeitmanagement gelesen, Seminare besucht und trotzdem war ich in diese Falle geraten. Gesagt, getan: Zusammen mit Tochter Anne entwickelten wir ein Planungsinstrument, das die Lösung brachte: Den Mindmap-Tagesplaner. Es wurde ein A4- Mindmap- Ringblock mit vorgedruckten Mindmaps, die mich max. zwei Minuten der Planung kosten, wo ich innerhalb von Millisekunden alle Aufgaben im Blick habe und für dessen Auswertung ich ebenfalls nur Sekunden brauche. Das war wirklich der Durchbruch. Seither vergeht kein Tag mehr ohne den Tagesplaner.  Warum?

  1. Ich ließ mich auf das neue System ein, denn es war leicht umsetzbar.
  2. Es kostete mich sehr wenig Zeit.
  3. Ich konzentrierte mich ab sofort erst einmal auf die wichtigsten Dinge und danach auf die wichtigen.
  4. Ich blieb bei all dem gelassen und wurde zu keiner Zeit hektisch.
  5. Ich vergaß keine Termine
  6. Ich erlebte einen guten "Museumstag*" nach dem anderen.
  7. Die zurückgegangenen Umsätze wurden schnell wieder aufgeholt und steigerten sich um jährlich 30%.

Mittlerweile arbeiten wir alle in Akademie mit unserem Mindmap- Tagesplaner und schaffen echt viel an einem Tag. Dazu treffen wir uns am Morgen und gleichen unsere Pläne ab. Wenn jemand eine Aufgabe erfüllt hat, hakt er sein Vorhaben nicht ab, sondern hebt es mit einem Textmarker hervor. Alles, was am Tag nicht hervorgehoben werden konnte, wird auf den nächste Tag übertragen. So geht kein Termin verloren, kein Miniprojekt droht, übersehen zu werden.

Kennst du die *Museumstage?

Ich liebe das Buch "Big five for Live" von John Strelecky. In diesem gibt es eine wunderbare Metapher für das Leben: Die Museumstage. Stell dir vor, dass jeder einzelne Tag von dir in einem -deinen- Museum ausgestellt wird. Die guten wie die schlechten. Die traurigen wie die fröhlichen, die, an denen nichts passiert ist und die, in denen du hofftest, sie würden nie zu Ende gehen oder sie würden so schnell wie möglich zu Ende gehen. Alle.

Alle 29.200 Tage (wenn du 80 Jahre alt wirst). Vielleicht denkst du gerade: "Was, mehr nicht? Das klingt ja doch recht wenig." Bisher hattest du vielleicht das Gefühl, es wäre Millionen von Tagen. Leider nicht. Es sei denn, du bist der Elb Legolas aus dem Roman "Herr der Ringe". Ich tippe, du hast beim Betrachten dieser erschreckend kleinen Zahl gerade nachgerechnet, wie viele davon bereits vergangen sind. Betrauere nicht die vergangenen Tage. Die kannst du eh nicht mehr ändern, sondern konzentriere dich auf die kommenden.

Und es gibt nur drei Kriterien, an denen du festmachen kannst, wie dein „Museumstag“ war.

  1. Was habe ich heute geleistet?
  2. Mit welchen Menschen habe ich heute zu tun gehabt?
  3. Wie habe ich mich gefühlt?

Das kannst du dann in deinen Tagesplaner eintragen und erhältst sofortiges Feedback, ob du auf der richtigen Spur bist oder ob du etwas ändern musst.