Beschreibung

SPEEDOLINO Polarnacht

Ein unterhaltsames Gedächtnis- und Tastspiel für Sehbehinderte und Gutgucker. Mit diesem Spiel werden sowohl sehbehinderte und blinde Spieler, als auch gut sehende Spieler gemeinsam gefordert. Beide Gehirnhälften sind aktiv. Sowohl der Tastsinn als auch das Gedächtnis werden trainiert. Aber wie kann man sich nur merken, wo sich welches Pinguinfamilienteil versteckt hat? Und wenn dann auch noch ein Schneesturm aufkommt, …

Inhalt
• 8 Pinguinväter (unregelmäßige Vierecke mit Spitze nach links)
• 8 Pinguinmütter (unregelmäßige Vierecke mit Spitze nach rechts)
• 8 Pinguinkinder (Fünfecke)
• 1 Schneesturm (1 weißes Fünfeck mit eingefrästem Schneekristall)
• 1 kalter Stein
• 1 Eiszapfen (Dreieck)
• 1 Eisspalte (Quadrat)
• 1 Eisloch (Sechseck)
Um ein Verrutschen der Spielfiguren beim Tasten zu minimieren, empfehlen wir eine raue Unterlage (Stofftischdecke, Antirutschdecke für die Badewanne oder für den Abwasch)

Spielregel Polarnacht

Zum Spiel gehören 8 Pinguinfamilien (Vater, Mutter, Kind). Alle drei haben eine andere Form, die gut zu ertasten ist. Da Polarnacht ist, kann niemand etwas sehen, auch die Pinguine nicht. Um sich immer wieder zu finden, hatten sie eine Idee:
Jede Familie hat etwas anderes angezogen: Pullover mit einer bestimmten Farbe und Oberflächenstruktur: aus Kork, Samt, Strukturfolie, Metallic- Folie, Sandfarbe
usw. ..

Jede Karte ist mit einer einzigartigen Oberfläche versehen, die durch Berührung erkundet werden kann. Die unterschiedlichen Texturen ermöglichen es den Spielern, die Karten zu erkennen und zu paaren, ohne auf das Sehen angewiesen zu sein.

Egal, ob du alleine spielst oder mit Freunden und Familie – unser Memoryspiel für Blinde ist eine unterhaltsame und herausfordernde Möglichkeit, deine Gedächtnisfähigkeiten zu trainieren und gleichzeitig Spaß zu haben!

Am Südpol gibt es eine Pinguinkolonie, die ist anders als andere:

Ein erfahrener Pinguinveteran erinnert sich:
„Vor Jahren waren wir eine ganz normale Pinguinkolonie. Wie überall am Südpol brachte die Polarnacht immer wieder größten Ärger: Kaum war die Sonne für Monate untergegangen, begann das große Durcheinander. Manchmal ist es in der Polarnacht so dunkel, dass man einen Flügel nicht vor den Augen sehen kann. Viele Monate lang. Natürlich passierte es, dass Eier verwechselt wurden. Die armen Mütter verzweifelten. In der Finsternis hörte man sie schreien, wie sie nach ihren Kindern suchten. Besonders schlimm wurde es, wenn der Schneesturm durch die Kolonie fegte und alles noch viel schrecklicher durcheinanderwirbelte.

Meist blieb den vielen Familien nichts weiter übrig, als getrennt die bitterkalte Dunkelheit zu überstehen. Aber selbst, als das fantastische Polarlicht den Himmel erleuchtete und später die Dämmerung einsetzte und das Ende der Polarnacht ankündigte, gab es Probleme beim Finden: 
Pinguine sehen nun einmal alle gleich aus: weiß und schwarz.

Das Suchen und Jammern wäre wohl ewig so weitergegangen, wäre nicht eines Tages Karlotta, die pfiffige Tochter der Familie Polarowski, auf eine geniale Idee  gekommen. Sie hatte so lange geknobelt, bis sie auf die Idee zum Stricken von Pullovern kam. Schnell bat sie ihre Mama, den Familienmitgliedern Pullover in der gleichen Farbe mit der gleichen flauschigen Wolle zu stricken. Bald trug Karlottas Familie leuchtend-blaue Pullover. Obwohl die Nacht immer noch die Farben verschluckte, konnte Karlotta nun ihre Mama und ihren Papa an der weichen Pulloverwolle ertasten. Bald bemerkten auch andere Familien, wie praktisch die Polarowski-Pullover waren. 

Um neuerliche Verwechslungen zu vermeiden, kam man überein, dass jede Familie ein anderes Material für ihre Kleidung nehmen sollte. Es wurde ein echter Kreativwettbewerb: Eine Familie erfand die erste Kork-Wäsche, eine andere baute sich eine Rüstung aus kaltem Metall, eine dritte schlüpfte in teure Samtkleidung.
Karlotta bekam einen Orden und ein riesiges Fass Heringe. Ihre Familie ist auf ihre kleine Heldin sehr stolz. Seither gibt es nach jeder Polarnacht kein langes Suchen mehr. Wir lieben es in der Dunkelheit, uns die Zeit mit dem Buchstabieren von Wörtern zu vertreiben. Auf diese Weise werden wir nicht nur die klügste, sondern auch die fröhlichste Kolonie am Südpol. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass meine Pinguine nicht mehr ganz so schrecklich frieren müssen.“

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