Beschreibung
Ein Kawa über Homeschooling
Seit März 2020 läuft in der Welt so einiges anders. Vor allem das Lernen hat sich verändert.
MIT SPASS UND KOMPETENZ GEGEN DEN LERNFRUST ZU HAUS
„An einen geregelten Schulbetrieb ist erst bis weit ins nächste Schuljahr denkbar, bis dahin…“
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek am 30.4.2020.
Offenbar ist ein Ende nicht in Sicht. Täglich flattern in die deutschen Schulen neue Verordnungen im Umgang mit dem Virus. Die Schulleitungen sind verzweifelt. Also weiter improvisieren, weiter leben mit unerträglichen Zuständen. Die Kollegen arbeiten am Limit, die einen in der Schule, die anderen, gefährdeteren von zu Hause.
Schwächen des Bildungssystems offenbaren sich
Es ist kein Geheimnis- Corona hat uns voll im Griff. Vor allem das Bildungssystem. Hier offenbaren sich die Schwächen früher und deutlicher als gedacht- unsere Schüler wurden in der Regel nur unzureichend auf das selbständige Lernen vorbereitet. Lernen ohne Struktur- für alle Beteiligten ein Graus.
Eltern sind verzweifelt, Schüler gefrustet und selbst Kinder und Jugendliche, die zuvor die Schule am liebsten von außen sehen, sehnen die Schulöffnung wieder herbei. Ihnen fehlen die sozialen Kontakte. Bis zu diesem immer noch unbekannten Termin ist eines angesagt, zu dem niemand ausgebildet wurde: Homeschooling, bis vor kurzen in Deutschland noch ein Zustand, der unter Strafe stand.
Niemand ist auf eine solche Situation vorbereitet:
Die Eltern
Meist mit Homeoffice oder/und zusätzlichen dramatischen Sorgen (Kurzarbeitergeld, Existenzangst) belastet, kämpfen sie mit ihren Kids um den einzigen Rechner im Haushalt und um das Internetkontingent, wenn man denn noch eines hat. Zudem kommen vielleicht die drei Kinder aus verschiedenen Schulen, die alle das Homeschooling anders handhaben. Sich in alle Fachbereiche der Fachlehrer einarbeiten? Unmöglich! Familienstress ist vorprogrammiert.
Die Schüler
Eher nicht nicht ausgestattet mit genialen Lernmethoden, geschweige denn einer selbständigen Lernstrategie. Das bekommen selbst die meisten Studenten nicht hin. Es gibt genug Schüler, die den Ehrgeiz aufbringen, tatsächlich nicht auf der Strecke zu bleiben und lösen alle Aufgaben ihrer Lehrer akribisch. Sicher, sie brauchen meist die doppelte Zeit dafür als sie in der Schule gebraucht hätten. Dort gibt es den Lehrer, der alles geduldig noch einmal erklärt. Verständnisfragen gehen also an die Eltern oder älteren Geschwister, die meist aber selbst im Stress oder schlichtweg überfordert sind.
Die Lehrer
Auch die Lehrer sind verunsichert. Häufig geben sie lieber mehr auf als zu wenig und versetzen damit die Schüler zusätzlich unter Lernstress. Da längst nicht alle Schüler Schulbücher zu Hause haben, werden Arbeitsblätter erstellt. Eine Mutti meldete sich: Ihr Sohn habe gestern für die nächsten zwei Tage für Englisch 8 (!) volle Arbeitsblätter bekommen, der Mathelehrer stand mit 6 Aufgabenblättern der Englischlehrerin kaum nach. Kein Einzelfall.
Das Hauptproblem und Lösungsansätze
Das Hauptproblem bei allen Familien ist der fehlende geregelte Tagesablauf. Die Eltern sind gut beraten, eine Struktur in den Tagesablauf zu bekommen: Klare Zielstellungen, klare Aufgabenverteilung mit Augenmaß, klare Zeiten für das Lernen.
Bei den Lernzeiten können die Familien nun sogar den Umstand nutzen, um mit den Kindern gemeinsam eine Zeit zu planen, wann denn gelernt werden soll. Ist ihr Kind ein Frühaufsteher oder eher eine Nachteule? Das kann berücksichtigt werden. Auch die Pausen (wichtig!- aktive Pausen gestalten mit Gymnastik oder Sport) können individuell geregelt sein.
Für die Zielplanung eignen sich gehirn-gerechte Mindmap-Wochen- und Tagesplaner, ursprünglich für Erwachsene gedacht, aber spielend leicht für Kinder und Jugendliche umgewandelt. Wichtig: Jede geschaffte Aufgabe im Mindmap nicht durchstreichen, sondern mit Textmarker hervorheben. Konzentration auf das Positive! Nicht geschaffte in den nächsten Tag übertragen.
Besonders gelungene Lernerfolge werden in den Wochenplaner der nächsten Woche übertragen. Er übernimmt damit die Funktion eines Glückstagebuches, um die Stimmung hochzuhalten und den Frust niedrig.
Für all die Familien, die mit Lust ans Lernen gehen möchten und Hilfe brauche, hat die Akademie für Lernmethoden einen Homeschooling- TV-Kanal erstellt, in dem seit Beginn der Schulschließungen täglich ein Video eingestellt wird.
Unsere Lösung: Homeschooling- TV- Kanal zum „Lernen lernen“
Jetzt auch als Paket in Farbe, mit Schwarz-Weiß-Vorlage und einer leeren Vorlage zum Selbstgestalten erhältlich.
Was heißt eigentlich KAWA und KAGA?
KAWA nach Birkenbihl ist ein Akronym und bedeutet: Kreative Ausbeute von Wort-Assoziationen. KAWA lässt sich aber besser merken. Daher der Name. KAWAs kann man zu allen Themen machen, die einen interessieren.
Wie funktioniert ein KAWA und warum funktioniert diese Technik so gut?
Als erstes schreibt man mit großen Buchstaben das Thema in die Mitte. Ich nehme übrigens das Blatt dazu immer quer. In unserem Mindmap- Vorlagenringblock werden KAWAs auf der linken weißen Seite gezeichnet. Nun lässt man die Gedanken schweifen und überlegt, was einem zu dem Begriff einfällt und was wichtig ist, aufgeschrieben zu werden. Die Schwierigkeit dabei: Das Aufgeschriebene muss mit einem der Buchstaben beginnen, die in der Mitte stehen. Je kleiner der Begriff, desto weniger Buchstaben hat man zur Verfügung und desto mehr muss man nachdenken. Hier ist es der Mangel an Buchstaben, die ein Thema intensiver durchdenken lassen als es eine ABC- Liste tut. Ziel sollte es sein, zu jedem Buchstaben einen passenden Begriff zu finden.
Angenommen, du möchtest ein KAWA über deine beste Freundin Eva anlegen, dann hast du nur die drei Buchstaben zur Verfügung. Du darfst diese aber mehrfach belegen.
Vielleicht steht dann E wie elegant, erfolgreich, eloquent, für das V findest du sie vertrauenswürdig, verrückt und verliebt und bei A hast du albern und alleinstehend assoziiert.
Hätte deine beste Freundin Hannelore geheißen, hättest du natürlich mehr Buchstaben zur Verfügung gehabt.
Ich selbst schreibe oft in KAWA- Form in Versammlungen mit. Das hält munter, egal, wie unwichtig oder langweilig eine Versammlung ist. Und man bekommt alles mit.
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